Ludwigs
Burg
Festival

Das waren die Schlossfestspiele 2024

Unsere Highlights der Saison!

Zahlreiche künstlerische Höhepunkte, strahlende Gesichter und viel positive Resonanz unseres Publikums – hinter uns liegen acht intensive Festspielwochen mit insgesamt 45 Produktionen und 54 Veranstaltungen! Bei allen Besucher*innen möchten wir uns ganz herzlich für ihr Kommen, ihr Feedback und das Vertrauen in die Ludwigsburger Schlossfestspiele bedanken!


Eingestimmt haben wir uns auf die Festspielzeit schon seit Anfang Mai mit fünf zusätzlichen Terminen des beliebten Open-Air-Formats »Frei Luft Musik« im Herzen der Ludwigsburger Innenstadt mit Musik und Tanz. Alles in allem ein würdiger Abschluss eines »Fests der Künste, Demokratie und Nachhaltigkeit« unter der Intendanz von Jochen Sandig.


Ein herzlicher Dank gilt all denjenigen, die zugunsten von »TAF«, einem gemeinsamen Projekt des Johanniterordens und des Kreisdiakonieverbands Ludwigsburg, für unsere kostenlosen Abendprogramme gespendet haben. Rund 7.500 Euro an Spenden ermöglichen es Kindern und Jugendlichen, an Musikunterricht und Konzerten teilzuhaben und fördern Talente in Kunst, Kultur und Sport.


Und auch dieses Jahr überreichten wir unseren Künstler*innen wieder ein nachhaltiges Dankeschön: Urkunden über Patenschaften für 250 heimische Bäume und 1000 qm Blühwiesen ersetzten das übliche Verschenken von Blumensträußen am Ende der Konzerte.


Danken möchten wir auch unseren institutionellen Förderern – der Stadt Ludwigsburg, dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg und dem Landkreis Ludwigsburg – sowie dem Freundeskreis, dem Kuratorium und allen weiteren Partnern, Förderern und Sponsoren für ihre Unterstützung!

Wir blicken zurück auf die Saison 2024:

In der Saison 2024 waren die Ludwigsburger Schlossfestspiele an 19 Spielorten in Ludwigsburg und der Region zu Gast. Einschließlich der bevorstehenden »Nacht im Salonwald« und der bereits verkauften Tickets für die September-Konzerte in Wolfegg durften wir schon jetzt rund 25.700 Besuche unserer Veranstaltungen verzeichnen, was im Vergleich zu 2023 einer Steigerung um 14 Prozent entspricht. Die Gesamtauslastung betrug 81 Prozent und 12 Veranstaltungen waren restlos ausverkauft. 

Auch die Attraktivität der Schlossfestspiele für ein jüngeres Publikum hat sich weiter erhöht: Das Angebot für Festspielgäste in Ausbildung mit Tickets zu 15 Euro, gefördert von der Ruprecht-Stiftung, ist 2024 noch stärker angenommen worden.


Bei schönstem Sommerwetter und in lauer Festspielnacht krönte das große »Monrepos Open Air« mit seinem Live-Musik-Feuerwerk, dem Orchester des Goethe-Gymnasiums und einem fulminanten, lateinamerikanisch geprägten Musikprogramm die Festspielzeit: Rund 7.000 Gäste lauschten dem Festspielorchester und der charismatischen Alondra de la Parra, die unter anderem Werke von Astor Piazzolla, Nino Rota, Arturo Márquez sowie – zum Feuerwerk – Tänze von José Pablo Moncayo und Oscar Lorenzo Férnandez dirigierte.


Doch blicken wir zunächst einmal auf den Beginn der Saison 2024:


Die kostenlosen Open-Air-Konzerte der »Frei Luft Musik« auf dem Marktplatz stimmten uns in diesem Jahr bereits ab Anfang Mai auf die Festival-Saison ein – ganze vier Wochen vor dem feierlichen Eröffnungskonzert der Schlossfestspiele. Dem regenreichen Sommer trotzend entwickelten sie sich mit rund 4.200 Besuchern zu einem der populärsten Formate und sind seit 2022 aus dem Festspiel-Programm nicht mehr wegzudenken!

Bei der »Fest Spiel Ouvertüre« am 1. Juni sorgte das Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele unter der musikalischen Leitung von Ryan McAdams mit einer deutschen Erstaufführung von Cassandra Millers »I cannot love without trembling« und Hector Berlioz' »Symphonie fantastique« für einen glanzvollen Start in die Saison.


Von hier an folgte Veranstaltung auf Veranstaltung: Am 2. Juni öffneten wir unsere Türen für einen »Tag im Palais«, bei dem wir bei Live-Musik, Programmpräsentationen, historischer Hausführungen, Gewinnspielen und vielem mehr mit zahlreichen Gästen und Interessierten ins Gespräch kamen.


Bejubelt wurde Sasha Waltz‘ Choreografie »Beethoven 7«, deren geballte Energie sich mithilfe von herausragenden Tänzer*innen der Compagnie und Diego Nogueras elektronischem Werk »Freiheit/Extasis« auf die Bühne entlud. Akram Khans auf immersive Art neu erzähltes »Junglebook reimagined« stieß ebenfalls auf riesige Begeisterung. 

In den gefragten Workshops zu Sasha Waltz‘ Werk »In C« konnten sich Tanzbegeisterte zu Terry Rileys Musik selbst an einer Choreographie probieren.


Bei der ersten Künstler-Residenz der Saison begeisterte der Pianist Fazıl Say in drei Konzerten an zwei Abenden ein auffallend junges, diverses Publikum im Kunstzentrum Karlskaserne und Forum am Schlosspark.

Auf ihn folgte mit seiner Residenz das Mahler Chamber Orchestra, das einen fulminanten Abend mit Dirigentin Anja Bihlmaier und dem Geigenvirtuosen Renaud Capuçon bestritt und mit Schulklassen und Gehörlosen ein berührendes Konzert zum Thema »Heimat« gestaltete. 


Unübertroffen schließlich waren die Sänger*innen von VOCES8, deren Stimmen mit denen der Kolleg*innen von Chanticleer zu einem wahrhaft beeindruckenden Gesangserlebnis verschmolzen, das die gesamte Friedenskirche ausfüllte. Beim Sing Along beeindruckten sie mit einem hundertköpfigen Projektchor und bejubelten den 200. Geburtstag der Stuttgarter Grabkapelle mit geistlicher Musik und einem fröhlichen Open Air in schönster Kulisse.


Akustische Ehre erfuhr auch der Ordenssaal durch fantastische Streichquartette: Quatuor Ébène verband sich aufs Schönste mit den elektronischen Klängen des Musikers Xavier Tribolet, das Rothko String Quartet widmete sich mit Schauspielerin Amelie Schmidt musikalisch und literarisch dem Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch, und das Minguet Quartett spielte mit Star-Cellist Jens Peter Maintz eine bewegende Schubert-Hommage.

 

Dem Schlosstheater wurde durch eine Inszenierung des Malers Norbert Bisky neues Leben eingehaucht: Eigens für Schuberts Liederzyklus »Die schöne Müllerin« wurden Kulissen im barocken Theater neu bemalt. Auch musikalisch war die Koproduktion mit der Staatsoper Stuttgart mit Tenor Mingjie Lei und Pianist Alan Hamilton ein wahres Schmuckstück.


Auf das erste »Auswärtsspiel« mit dem »Wild Strings Duo« in Bad Imnau folgte ein absoluter Höhepunkt: das Oslo Philharmonic spielte unter Chefdirigent Klaus Mäkelä, der in der ersten Hälfte des Konzerts zusammen mit dem jungen Geiger Daniel Lozakovich bei Brahms‘ Doppelkonzert am Cello brillierte.


Doch auch zahlreiche weitere Solisten spielten sich in die Herzen der Zuhörer: während Alexandre Kantorow am Klavier mit seinem romantischen Stil verzauberte, ließen wir uns bei »Michael Wollny Piano« von mitreißenden Jazzklängen faszinieren. Die ausdrucksstarke Sopranistin Asmik Grigorian eroberte gemeinsam mit Lukas Geniušas am Klavier musikalisch den historischen Ordenssaal mit Tschaikowsky und Rachmaninow, und Schauspielerin Martina Gedeck und Harfenist Xavier de Maistre kleideten Texte von Rilke, Camus, Wilde und anderen in zarte Saitenklänge. Unvergesslich auch die Begeisterungsfähigkeit und Spielfreude der hoch-energetischen Cellistin Anastasia Kobekina, die sich nicht nur auf das Kammerochester Basel, sondern auch auf das gesamte Publikum übertrug!


Diese Begeisterung für Musik und Tanz behalten wir uns bei – auch wenn wir uns nach einem Nachtspaziergang durch den Salonwald am 25. und 26. Juli fürs Erste in die Sommerpause verabschieden. 

Damit diese nicht zu lang wird, sind wir natürlich auch in diesem Jahr wieder zum Konzertwochenende in Wolfegg im Allgäu. 

Wir freuen uns, wenn wir Sie am 14. /15. September zu Werken u.a. von Mozart, Piazzolla, Bach und Purcell im schönen Allgäu oder spätestens zur nächsten Saison hier in Ludwigsburg wieder begrüßen dürfen!


Ihre Ludwigsburger Schlossfestspiele