Klavier
Franz Schubert
Klaviersonate A-Dur op. Ph. D 959
Robert Schumann
Davidsbündlertänze op. 6
Franz Liszt / Arcadi Volodos
Ungarische Rhapsodie Nr. 13 S. 244/13
Arcadi Volodos Klavier
Dass dies seine vorletzte Klaviersonate werden würde, wusste der früh verstorbene Schubert während des Komponierens noch nicht. Und doch sticht die A-Dur-Sonate durch eine poetische – manch einer behauptet vorahnende – Andersartigkeit heraus. Entsprechend lyrisch und empfindsam beginnt der Klavierabend. Kontrastreich gleiten und springen die ungestümen und sensiblen Davidsbündlertänze von Schumann über die Klaviatur und gehen schließlich in überschwängliche Liszt’sche Virtuosität über. Formvollendet präsentiert der russische Pianist Arcadi Volodos im Ordenssaal sein dreiteiliges Recital, mit dem er jüngst das Salzburger Festspielpublikum zu Begeisterungsstürmen brachte. »Volodos wäre nicht Volodos, wenn ihm Liszts sündhaft schwerer Notentext nicht zu einfach wäre. Da muss schon die eigene, nochmals schwierigere Fassung her«, attestiert BR-Klassik dem Tastenathleten. Neben seiner technischen Brillanz, für die er seit Anbeginn der 1990er-Jahre gefeiert wird, weiß er auch die romantischen Zwischentöne einfühlsam zum Klingen zu bringen.