MOTUS QUARTETT

Seit seiner Gründung 2022 wurde das Motus Quartett bereits mehrfach ausgezeichnet. Der erste Preis beim Internationalen JOSEPH JOACHIM Kammermusikwettbewerb im Frühjahr 2025 zählt zu seinen jüngsten Erfolgen. Dort gewann das Ensemble zudem einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes aus der frühen Klassik. Dieser Epoche widmet es sich auch zu Beginn seines Ludwigsburger Konzertes und galoppiert mit Joseph Haydns »Reiterquartett« förmlich ins Schloss Favorite. Es ist das letzte der sechs »Appónyi-Quartette«, die der Vorklassiker Haydn 1793 in Wien komponierte. Wien, rund 30 Jahre später: Ludwig van Beethoven vollendete 1825 sein lyrisches Streichquartett op. 127, mit dem er nach vierzehnjähriger Gattungspause die Phase seiner späten Quartette einläutete. Zwischen den beiden klassischen Streichquartetten wechselt das Motus Quartett Ort und Epoche mit einem Werk der Neuen Musik: Der ungarische Komponist György Ligeti, der sich in seiner Arbeit nach eigener Aussage auf den »Ethos der kompositorischen Haltung Haydns und Beethovens« stützte, ergänzt die beiden Klassiker mit den »Métamorphoses nocturnes« von 1953/54.