Orchester
ANASTASIA KOBEKINA
Kammerorchester Basel
Orchester
Kammerorchester Basel
Giacomo Puccini
Drei Menuette für Streichquartett, arrangiert von Matthias Arter
Peter Tschaikowsky
Rokoko-Variationen für Violoncello und Orchester A-Dur op. 33
Johannes Brahms
Ausgewählte »Ungarische Tänze«, arrangiert für Violoncello und Orchester von Vladimir Kobekin
Serenade Nr. 2 A-Dur op. 16
Anastasia Kobekina Violoncello
Kammerorchester Basel
Daniel Bard Konzertmeister
Erfüllt von Vorwärtsstreben, Fröhlichkeit und geballter Energie sind die Konzertprogramme von Anastasia Kobekina, die auch bestens ihren Charakter widerspiegeln. Im facettenreichen Kammerorchester Basel hat die Cellistin dafür einen idealen Klangkörper gefunden. Zum zweiten Mal gastieren sie gemeinsam in Ludwigsburg und präsentieren mit musikalischen Schmuckstücken erneut ein feines, beschwingtes und spielfreudiges Zusammenspiel von Solo-Cello und Orchester. Es erklingen weniger bekannte Schätze des Komponisten Puccini, der sich für sein berühmtes Opernschaffen auffällig oft an seinen früheren Kammermusiken und Liedern bediente. Darauf folgt ein heiterer Schlagabtausch von Holzbläsern und Cello in den fesselnden Variationen von Tschaikowsky mit schlicht artikulierter Rokoko-Reminiszenz und virtuoser Mozart-Hommage. Die »Ungarischen Tänze« strahlen die »ansteckend gute Laune« aus, die der im Alter oftmals grimmige Johannes Brahms in jungen Jahren in seine Serenade legte. Von einem »ur-musikantischen Musikbehagen« sprach sein Göttinger Mentor Julius Otto Grimm dabei. Für Brahms war dies eine Würdigung der Harmoniemusik der Wiener Klassik, wie die Bläsermusik damals genannt wurde. Selbst er, der sonst ein unerbittlicher Richter seiner eigenen Werke war, erlag dem Charme seiner Serenade.
Das Konzert ist Teil des Festspiel-Abos III.