Wir sind 2020 mit dem Wunsch angetreten, als eines der traditionsreichsten Festivals der Bundesrepublik Deutschland eine modellhafte Positionierung in der Gegenwart einzunehmen, um gemeinsam mit allen, die sich aktiv einbringen möchten, eine offene und nachhaltige Gesellschaft zu gestalten. 

In den ersten beiden Jahren konnten wir aufgrund der Pandemie nur wenige unserer Pläne umsetzen. 2021 haben wir dann gemeinsam mit der Stadt Ludwigsburg einen Zukunftsdialog initiiert und im Folgejahr einen »17 Ziele Space« in unserem Festivalzentrum eingerichtet, der zum Austausch und einer Auseinandersetzung mit den 17 Nachhaltigkeitszielen einlud. Diesen Space haben wir weiterentwickelt und 2023 zu einem »17 Ziele Camp« ausgebaut. Damit wollten wir unser Versprechen einlösen, gemeinsam mit der Stadtgesellschaft und zahlreichen Akteur*innen einen offenen Raum zum Austausch, Mitmachen und Zuhören zu schaffen.

Die Fragen, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen und was die Kunst tun kann, um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen, standen dabei im Mittelpunkt.

Vielfältiges Programm aus der Mitte der Stadtgesellschaft

Jede*r konnte sich einbringen und das Camp mitgestalten, angelehnt an ein Bar-Camp-Format haben wir einen Aufruf gestartet und Ludwigsburger Initiativen und Bürger*innen  eingeladen, sich und ihre Arbeit vorzustellen und Formate zu entwickeln, die die Schaffung von Gleichheit bei Bildung, Gender und Sozialem und die Wahrung der Menschenrechte unterstützen und sich für eine nachhaltige, gerechte und sichere Zukunft einsetzen. 

Dieser Aufruf hatte eine überwältigende Resonanz, zahlreiche Initiativen, Akteur*innen und Künstler*innen haben sich mit Vorschlägen für Workshops, Vorträge, Aktionen und Interventionen gemeldet und aus diesen Vorschlägen setzte sich ganz demokratisch das Programm für das »17 Ziele Camp« vom 18. bis 21. Mai 2023 im Kunstzentrum Karlskaserne mit über 40 Programmpunkten zusammen.

Die Künstler*innen im Interview

Die Videos der Interviewreihe »Was kann die Kunst bewegen?« auf unserer Digitalen Bühne vermitteln einen kleinen Eindruck der Workshops und Sie finden dort die Antworten der beteiligten Künstler*innen auf die Frage.

Auch die Einführungsveranstaltung »Unmapping Time« mit Aleida und Jan Assmann, Tilman Hecker und Eugene Yiu Nam Cheung suchte und fand spannende Antworten auf die Fragen sowie auch die Vorträge von Werner Spec, Ralf Weiß, Armin Massing und Ludger Engels.

In den täglichen interaktiven Workshops »Der delphische Würfel« wurde gemeinsam nach Antworten gesucht, zahlreiche Ludwigsburger Initiativen haben ihre Arbeit vorgestellt und so vieles mehr; einen Überblick über das Gesamtprogramm und alle Beteiligten finden Sie im Programm.