Orchester
SHEKU KANNEH-MASON
Deutsche Radio Philharmonie & Manfred Honeck
Orchester
Deutsche Radio Philharmonie & Manfred Honeck
Carl Maria von Weber
Ouvertüre zu »Der Freischütz«
Joseph Haydn
Cellokonzert Nr. 1 C-Dur Hob. VIIb:1
Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter«
Sheku Kanneh-Mason Violoncello
Deutsche Radio Philharmonie
Manfred Honeck Musikalische Leitung
Mit der Oper »Der Freischütz« gelang dem Vater der romantischen Oper, Carl Maria von Weber, ein echter Durchbruch. Die Freiheitskriege hatten das Nationalbewusstsein gerade neu bestärkt, als das Werk zum sechsten Jahrestag der Schlacht von Waterloo – am 18. Juni 1821 – seine Premiere hatte. Kurz darauf feierte man das Werk, in dem eine Wolfsschlucht zum Schauplatz von verzweifelter Liebe, Geisterchören und teuflischen Freikugeln wird, als erste deutsche Nationaloper. Allein die Ouvertüre des schauerromantischen Opernstoffs erfreut sich größter Beliebtheit im Konzertsaal, in der in nur wenigen Minuten der Kampf von Gut und Böse am geistigen Auge vorbeizieht. Mit diesem Miniatur-Drama bereitet die Deutsche Radio Philharmonie unter der Leitung von Manfred Honeck die Bühne für weitere sinfonische Highlights: Mit großer Spielfreude, tiefgreifender Emotionalität und unermüdlicher Energie widmet sich der Brite Sheku Kanneh-Mason dem spätbarock angehauchten ersten Cellokonzert von Joseph Haydn. Der Ausnahmecellist machte sich u.a. 2016 als erster Schwarzer Gewinner des »BBC Young Musician of the Year« einen Namen in Großbritannien, spätestens seit der Hochzeit des englischen Prinzen Harry mit Meghan Markle ist der vielfach ausgezeichnete Musiker auch außerhalb der Landesgrenzen bekannt. Als Grande Finale rundet die Deutsche Radio Philharmonie ihr Programm mit Mozarts prächtiger »Jupiter-Sinfonie« ab. Übrigens: Die atemberaubenden Konstruktionen des Sinfonie-Finales gingen als Vermerk in die Geschichtsbücher ein. Denn fortan betrachtete die Musikgeschichte die Finalsätze von Sinfonien nicht mehr als Kehraus, sondern als Hauptstück. So stellte Mozart bereits das Beste an den Schluss – aber urteilen Sie selbst.
Das Konzert ist Teil des Festspiel-Abos III.