ALEXANDER VON HEISSEN

Einst Mitglied der vier sogenannten »Popstars« von 4 Times Baroque, mittlerweile als Solist erfolgreich: Alexander von Heißen ist mit seinen 30 Jahren bereits tief in die Welt der Alten Musik eingetaucht und begeistert an verschiedenen historischen Tasteninstrumenten. Bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen gestaltet er ein Solo-Programm auf dem Cembalo, das sich fantasievollen Werken aus dem Umfeld Johann Sebastian Bachs verschreibt. Dabei stammen die Kompositionen sowohl von Zeitgenossen als auch aus der eigenen Familie und Feder. Zwei Suiten von Jean-Henri d’Anglebert, dem Cembalomeister des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV., eröffnen den Abend. Bach und sein Sohn Wilhelm Friedemann bewunderten dessen kunstvolle Verzierungen und bewahrten eine Abschrift von d’Angleberts Verzierungstabelle in ihrer privaten Notenbibliothek auf. Auch englische Werke wie von William Byrd und Georg Friedrich Händel zählen zu seinen Einflüssen. Händel und Bach trafen sich nie persönlich, teilten jedoch sowohl das Geburtsjahr als auch den engen Freund Georg Philipp Telemann. In seinem Solo-Programm hält der preisgekrönte Cembalist Alexander von Heißen mit frischen, aufgeweckten Interpretationen stets die Waage zwischen fantasievollem Schwelgen und technischer Brillanz.